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Neulich noch fragte ich mich, wie und in welcher Shorts ich denn mein Geraffel bestmöglich während des Laufs verstauen kann (und danke für die Tipps, die hier, auf Twitter und per Mail kamen!), inzwischen waren mehr so die ständigen, intensiven Regenschauer die dringendere Angelegenheit. Inzwischen habe ich aber meine Schublade mit den Golfklamotten unter die Lupe genommen und festgestellt, dass ich nicht nur die eigentlich dafür genutzte Regenhose auch – trotz leichtem Hochwasser – sehr gut zum Radfahren nehmen kann, sondern auch die dazugehörige Regenjacke sich beim Laufen bewährt … in die große Tasche, die eigentlich die Scorekarte trocken halten soll, passt auch das Handy (und bleibt dann trocken) und sie hat sogar einen eingenähten Karabiner für einen kleinen Schlüsselbund. Den habe ich noch nie benutzt, beim Golf würde mich das Geklingel der Schlüssel im Rückschwung doch sehr stören, aber beim Laufen interessiert mich nur, dass ich die Schlüssel nicht verliere. Ausgezeichnet.

In Sachen Shorts bin ich in den unendlichen Weiten des Internets auf ein Paar gestoßen, das in meiner Größe von dreisten 100 Euro auf vernünftige 17,95 Euro reduziert waren, vermutlich weil die Farbkombination Petrol-Koralle reichlich gewöhnungsbedürftig oder zumindest von der vor-vorletzten Saison ist. Nun, ich laufe ja eh außerhalb der Stoßzeiten und im menschenleeren Park, und wenn ich von mir auf andere schließen darf interessiert mich mehr so, ob ich unterwegs auch genügend Luft kriege, mir keine Eichen-Prozessionsspinner auf den Kopf fallen, ich nicht über unangeleinte Hunde stolpere, dass meine Airpods in den Ohren bleiben und dass ich genügend Abstand zu meinen Mitmenschen halte als für die Frage, welche Klamotten sie tragen. Keine Sau interessiert sich für mich und meine bunten Shorts. Wunderbar.

Die Airpods spielen inzwischen noch ein paar Podcasts mehr ab; neu in der Playlist ist der bewährte NDR Klassiker „Zwischen Hamburg und Haiti“ mit lauffreundlicher Länge.